Individuelle Anreise vía Madrid nach León (nicht im Reisepreis enthalten).

Ab Flughafen Madrid fahren Sie im Linienbus oder Mietwagen nach León. In León können Sie die Leihräder abfahrbereit im Radgeschäft abholen. Versäumen Sie nicht, die lichtdurchflutete Kathedrale und die romanische Kirche San Isidoro zu besuchen. Genießen Sie in der Altstadt die leckeren Tapas und freuen Sie sich auf die bevorstehenden Reise.

Tagesetappe ca. 51 km/420Hm

Der Camino ruft! Ab León radeln Sie zunächst zur bekannten Brücke „Puente de Orbigo“. Die 20-bogige Brücke ist die längste Brücke am Jakobsweg und ging durch Don Suero als Legende in die Geschichte ein. Der Weg führt Sie weiter nach Astorga, einer beliebten Pilgerstätte. Bereits zur Römerzeit kreuzten hier die beiden damals wichtigsten Handelswege, die Vía Traiana und die Vía de la Plata. In Astorga erwarten Sie die gotische Kathedrale „Santa María“ und der von Gaudí erbaute neogotische Bischofspalast.

Tagesetappe ca. 56 km/920 Hm

Sie radeln auf einem der beschaulichsten Abschnitte des Jakobsweges. Vorbei an verlassenen Dörfern, in denen nur noch Schafhirten leben, erreichen Sie nach einem Anstieg den höchsten Punkt des Pilgerweges: „Cruz de Ferro“.  Hier lässt jeder Pilger einen Stein zurück, den er von zu Hause mitgebracht hat.
Eine Traumabfahrt bringt Sie zunächst nach Molinaseca. Verweilen Sie ein wenig, bevor Sie Ihren Weg nach Ponferrada mit seiner großartigen Templerburg aus dem 12. Jahrhundert fortsetzen.

Tagesetappe ca. 60 km/1.260 Hm

Durch hügelige Weinberge radeln Sie zunächst nach Villafranca del Bierzo.
Am Ortseingang befindet sich die Jakobs-Kirche mit dem Ablass-Portal. Durch das liebliche Tal „Los Ancares“ führt der Camino bergauf zum Pass von
O Cebreiro nach Galicien.
Neben wunderschönen Landschaften und grandiosen Ausblicken erwarten Sie zwei Besonderheiten: „Pallozas“ – reetgedeckte Bauernhäuser, die an die keltischen Urvölker erinnern, und die Kirche von O Cebreiro mit ihrem berühmten Kelch.

Tagesetappe ca. 67 km/870 Hm

Heute geht es hoch hinaus: Der Camino führt Sie zunächst zur Passhöhe „San Roque“, auf der sich eine bronzene Pilgerstatue gegen den Wind stemmt. Weiter geht’s! Es erwartet Sie noch ein Anstieg zur Passhöhe
„Alto do Poio“, bevor Sie sich auf die wunderbare Abfahrt nach Triacastela freuen können. Genießen Sie herrliche Landschaften, Ruhe und Abgeschiedenheit und atmen Sie die schöne, klare Luft!

Nachdem Sie die Kleinstadt Sarría passiert haben, erreichen Sie eines der schönsten Teilstücke des Caminos, der Sie bis Portomarin führt. Das alte Portomarin versank 1960 im Wasser des Belesar Stausees. Lediglich die Kirchen „San Pedro“ und „San Nicolás“ wurden Stein für Stein abgetragen und im neuen Ort wieder aufgebaut.

Tagesetappe ca. 57 km/1.260 Hm

In Portomarin beginnt ein 14 km langer Anstieg. Danach radeln Sie durch ländliche Idylle und malerische Straßen in die farbenprächtige Heidelandschaft der „Sierra Ligone“. Immer wieder begegnen Sie hier schmalen, auf Säulen stehenden Getreidespeichern, die sog. „hórreos“.
Durch kleine Weiler führt der Camino über Palas de Rei nach Melide. Hier sollten Sie unbedingt ein leckeres Pulpo-Gericht kosten: Die Pulperías von Mélide stehen im Ruf, den besten Pulpo (Krake) Spaniens zu servieren!

Frisch gestärkt setzen Sie Ihren Weg nach Arzúa fort. Verweilen Sie dort ein wenig in der inte re ssanten gotischen „Capilla de la Magdalena“ aus dem
14. Jahrhundert und lassen Sie die Atmosphäre auf sich wirken.

Tagesetappe ca. 40 km/785 Hm

Ihre letzte Etappe des Jakobswegs führt Sie durch kleine Weiler und Eukalyptuswälder. Auf der letzten Anhöhe vor dem großen Ziel, dem „Monte do Gozo“ dem Berg der Freude, sanken einst Pilger beim Anblick der heiligen Stadt ehrfürchtig auf die Knie.
Sie fahren weiter bis zur Kathedrale und genießen die einmalige Atmosphäre vor der Kathedrale, wo Pilger ihre Ankunft zu einem wahren Freudenfest werden lassen. Lassen Sie sich tragen von dem einmaligen Flair dieser heiligen Stadt.
Im Pilgerbüro werden Sie schließlich – als krönenden Abschluss – Ihre Pilger-Urkunde in Empfang nehmen. Der Abend steht im Zeichen leiblicher Genüsse: Genießen Sie galicische Spezialitäten und feiern Sie Ihre glückliche  Ankunft in Santiago de Compostela.

Die größte romanische Kathedrale der Welt mit dem Grab des Apostels in Santiago de Compostela ist nicht umsonst seit über 1.000 Jahren das Ziel von Millionen von Pilgern. Mit etwas Glück erleben Sie zum krönenden Abschluss der Pilgermesse, wie das riesengroße Weihrauchfass geschwenkt wird.
Wenn Sie am späten Nachmittag die Rückreise antreten, haben Sie etwas  Zeit, die weiteren Sehenswürdigkeiten von Santiago de Compostela zu entdecken. Bummeln Sie durch die verwinkelte Altstadt und lassen Sie sich einfach treiben.
Oder verlängern Sie gegen Aufpreis Ihren Aufenthalt.